Meine Reise zum Motivationstrainer – Der Wunsch, Motivationstrainer zu werden, wuchs unaufhörlich
In meinem letzten Blogartikel ging es um meine Kindheit, meinen schulischen Werdegang und darum, dass wir manchmal einfach auch den Mut aufbringen sollten, dem Ruf unserer Herzen zu folgen.
Auch du! Sei mutig, trau dich! Denn: Alles, was du benötigst, ist in dir! Hol es raus! Sage deinem inneren Schweinehund den Kampf an.
Heute erfährst du, wie meine Reise zum Motivationstrainer weiterging. Denn auch ich war einmal voller Selbstzweifel und Ängste. Kennst du? Lies gerne weiter:
Von meinem Desaster immer näher Richtung Motivationstrainer
Rückwirkend betrachtet war mein Vortrag im Rahmen des Traineeprogrammes bei Ford Köln ein schlagender Erfolg:
Wäre ich am liebsten im Erdboden versunken? Ja, natürlich.
Blieb ich stehen? Ja – und genau darauf bin ich stolz!
Ich brauchte 14 Tage, um mich zu akklimatisieren. Aber ich habe mein Traineeprogramm erfolgreich beendet.
Schnell fand ich daraufhin eine Anstellung als Verkaufsleiter in einem Peugeot-Autohaus in Rheinland-Pfalz, wo ich einige Jahre beschäftigt war. Bis ich diese Komfortzone wieder verließ und eine Stelle als Geschäftsführer bei einem Hidden Champion im Rheinland antrat.
Mit Mitte 20 machte ich mich mit meinem ersten Autohaus selbständig. Alles lief sehr gut und so belohnte ich mich für jeden Erfolg, aber auch für jeden Misserfolg in meinem Leben, mit einer Uhr. Am Ende hatte ich eine tolle Uhrensammlung zusammen und hängte emotional sehr an ihr, war doch jede einzelne Uhr mit einer Erinnerung verknüpft – positiv wie auch negativ.
Mein Lebensstil war damals: Höher, schneller, weiter. Mit der Zeit wurde ich jedoch immer unzufriedener, denn das Materielle machte mich irgendwann nicht mehr glücklich. Zunehmend fragte ich mich: War das alles? Nein, ich wusste: Ich will mehr in und von meinem Leben.
Da kam er – der Gedanke, Motivationstrainer zu werden, auf der Bühne zu stehen, die Menschen zu begeistern und sie auf ihrem Weg zu begleiten.
Die Momente, die meinen Weg zum Motivationstrainer ebneten
Und genau an diesem Traum wollte ich nun arbeiten. Also plante ich mit Mitte 30, meine mittlerweile zwei Autohäuser zu verkaufen. Ich fand sehr schnell einen Käufer. Ich war so glücklich. Es gab allerdings einen Haken: Dieser vergaß zu bezahlen.
Von gefühlt einem auf den anderen Tag war alles weg – meine Autohäuser, mein Geld und auch meine geliebten Uhren. Ich konnte meine Miete nicht mehr bezahlen, musste meine Wohnung kündigen und lebte bei Freunden auf der Couch, meine Möbel lagerte ich in Containern ein.
Irgendwann wog ich 100 Kilo, denn ich gebe zu: Ich bin ein Frustesser. Mein Selbstwertgefühl war im Keller. Kennst du sowas auch?
Aber dann kamen zwei Wendepunkte in meinem Leben:
Ein Freund von mir forderte mich dazu heraus, mit ihm einen Marathon zu laufen. Zunächst dachte ich an einen Scherz, war es aber nicht. An dem Morgen, als der Marathon stattfand, wollte ich zuerst nicht hin. Dann sagte ich zu mir: „Lass diese Ausreden sein und beweg deinen Arsch! Komm ins Tun“.
Was soll ich sagen? Ich schaffte es, diese 40 km in unter 4 Stunden zu laufen, küsste die Ziellinie und kam nicht mehr hoch. Auch danach hatte ich noch 14 Tage Schmerzen. Aber ich war stolz auf mich! Darauf, dass ich es tatsächlich durchgezogen und auch geschafft hatte.
Der zweite Wendepunkt war die Begegnung mit Reinhold Messner. Das Zusammentreffen mit ihm war für mich sehr inspirierend, denn er sagte mir: „Wenn du einen Wunsch, also ein Ziel, hast und du hast diesen Gedanken im Kopf, dann kann daraus eine wahnsinnige Motivation entstehen“.
Und ich hatte einen Wunsch, ich hatte einen Gedanken im Kopf:
Ich will Motivationstrainer werden! Und ich werde es schaffen! Denn: Wenn du an dich glaubst, schaffst du es auch!
Es war ein steiniger Weg zum Motivationstrainer…
…aber ist es nicht so, dass wir beginnen, uns zu verändern, wenn der Schmerz groß genug ist?
Mein Weg war steinig und hart und mein Schmerz war groß. Aber der Wunsch, Motivationstrainer zu werden, war größer. Und so unternahm ich so einiges, um diesen wahr werden zu lassen:
Ich wollte bei anderen Trainern hospitieren, um von ihrer Expertise zu lernen. Aber keiner wollte mich.
Ich fing an mit Kaltakquise und kaufte 600 Adressen. Aber von diesen 600 Kontakten bekam ich 598 Neins. Ich war mal wieder am Boden. Und fragte mich: Wie viele Neins kann ich noch ertragen? Hier bedurfte es eines starken Willens: Wenn du einen Traum hast, kämpfe dafür!
Und da taten sich zwei Möglichkeiten auf:
Ein Freund von mir rief mich an und teilte mir mit, dass die HypoVereinsbank in München ein Trainercasting veranstaltet. Es meldeten sich über 100 Trainer an und davon wurden nur 5 genommen. Meine Chance war also gleich null. Ich ging jedoch auf die Bühne und erzählte – und wurde für insgesamt 60 Workshops gebucht! Später teilte mir einer der Entscheider mit, dass ich zwar derjenige mit der wenigsten Erfahrung war, aber auch derjenige, der am authentischsten war.
Die zweite große Möglichkeit war ein Anruf von RTL – ja, genau, RTL. Ich dachte zunächst auch an einen Scherz. Es war aber keiner und so kam es, dass ich als Experten-Protagonist für eine 5-teilige Doku vor der Kamera stand. Ich sollte Menschen, die in verschiedenen Krisen steckten, als Motivationstrainer zur Seite stehen und ihnen Lösungswege aufzeigen, wie sie sich selbst daraus wieder befreien konnten.
Von da an ging es bergauf. Und heute weiß ich: Alles kommt zur rechten Zeit in dein Leben!
Ich hatte Expertise im Scheitern, ich hatte Expertise im Verkaufen und ich hatte den hart erkämpften Weg zurück.
Ich habe meine Berufung gefunden, nicht nur einen Beruf. Und gerade die Niederlagen machen mich zu einem Trainer, der sagen kann: Erfolg musste ich lernen und das ist auch gut so.
Wie ist deine Geschichte?
Hast du auch Erfahrung im Scheitern und Aufstehen?
Teile deine Erfahrung gerne in den Kommentaren.
Kommentare
Noch keine Kommentare!
Sei der / die Erste und schreibe mir deine Gedanken.